Seit vielen Jahren helfe ich Menschen, die ihren Führerschein abgeben mussten. Immer wieder sind es unterschiedliche Geschichten und Schicksale. Viele verlieren ihre Fahrerlaubnis, weil sie betrunken gefahren sind. Es häufen sich auch die Fälle, in denen die Fahrer unter Drogeneinfluss standen. Manchmal sind es auch die angesammelten Punkte, die zum Führerscheinverlust führten.
Dann kommt plötzlich der Brief vom Straßenverkehrsamt: “Sie müssen zur MPU.” In manchen Fällen gelingt es den “Sündern”, ihre Fahrerlaubnis auf Anhieb zurückzubekommen. Leider ist dies aber nicht die Regel. Viele fallen durch und werden mit erheblichen Kosten und viel Ärger konfrontiert.
Sich mit dem eigenen Fehlverhalten auseinanderzusetzen, ist nicht einfach. Der Laie ist in diesem Fall maßlos überfordert. Unsere Psyche ist so gestaltet, dass für uns unsere Fehlverhalten und besonders die Gründe dafür, unerklärlich bleiben.
Es ist absolut normal und gesund, dass wir über solche Verdrängungsmechanismen verfügen, doch in diesem Fall wird uns dies zum Verhängnis, denn wenn uns die Gründe eines Fehlverhaltens verborgen bleiben, sind wir nicht in der Lage, unser Verhalten zu modifizieren, und genau das wird vom MPU-Kandidaten verlangt.
Es reicht nicht aus, bis zum TÜV-Termin keinen Schluck Alkohol oder keine Drogen etc. mehr zu konsumieren. Nein, die Gründe, d. h. die Ursachen müssen bekannt und modifiziert werden. Nur so können Sie es schaffen.
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